Dies ist das Archiv der alten DFG-VK-Webseite. Sie war von 2007 bis 19. Oktober 2015 online. Schau Dich gern um.
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In ihrem Verständnis betrachtet sich die Bundeswehr als Rechtsanchfolgerin und in der Tradition früherer deutscher Armeen (außer der NVA der DDR). Dabei werden die maßgebliche Beteiligung an Verbrechen und die Verantwortung deutscher Militärs in der Vergangenheit nicht nur ausgeblendet und in nicht unbeträchtlichem Umfang bagetelisiert, sondern auch heroisiert. Hier ist Widerspruch nötig und geschichtlicher Verfällschung entgegen zu wirken. Informationen über rechte Tendenzern in und um die Truppe auch im Blog Braunzone Bundeswehr???

AGDF und EAK: Bundeswehrkonzerte haben in Kirchen nichts zu suchen14.12.2014

agdf

Deutliche Kritik an Militärmusik in Kirchen, gerade auch in der Adventszeit, haben die beiden evangelischen Friedensverbände Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) geäußert. Bundeswehrkonzerte haben in Kirchen nichts zu suchen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Verbände, die an den evangelischen Militärbischof Dr. Sigurd Rink gesandt wurde.
 
Nach Ansicht von A...[weiterlesen]

Formen der Erinnerungskultur23.12.2013

ZC 2013-5 Titel: Friedenspolitische Kritik am Koalitionsvertrag

Wie gründlich ist die Vergangenheit vergangen?
(von Detlef Thierig)

Zurzeit erleben wir einen Boom der Erinnerungskultur. Wagner, Verdi, Schlacht bei Leipzig vor 200 Jahren. Man spricht von Gedenkkultur und feiert die Jubiläen, die im konservativen Mainstream genehm sind. Oder haben die großen Zeitungen im Juli an den 70. Jahrestag der Schlacht am Kursker Bogen erinnert – der größten Panzerschlacht der Geschichte, die den Ausgang des Zweiten Weltkrieges entscheidend ...[weiterlesen]

Rezension - Sönke Neitzel, Harald Welzer: Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben. 23.12.2013

ZC 2013-5 Titel: Friedenspolitische Kritik am Koalitionsvertrag

(Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2012; 528 Seiten; 12,99 Euro) von Brunhild Müller-Reiß

Die britischen und US-amerikanischen Geheimdienste hatten während des Zweiten Weltkrieges tausende deutsche Kriegsgefangene systematisch abgehört. Aus diesen nahezu unüberschaubaren Quellen haben die beiden Autoren Neitzel und Welzer Dokumente ausgewählt und zu einem Buch verarbeitet. Die besondere Bedeutung der Gesprächsprotokolle besteht nach Welzer darin, dass hier Quellen vorli...[weiterlesen]

»Es geht darum, die Köpfe auf Kurs zu bringen«18.10.2013

www.jungewelt.de

Ein US-Wissenschaftler lobt den Krieg – sein Buch wird am Montag in der Deutschen Nationalbibliothek vorgestellt. Ein Gespräch mit Arndt Müller
Interview: Gitta Düperthal

Arndt Müller wendet sich gemeinsam mit den »Ordensleuten für den Frieden« dagegen, daß am Montag in der Deutschen Nationalbibliothek das Buch des US-Autors Ian Morris »Krieg – wozu er gut ist« vorgestellt wird.

Am Montag will der US-Historiker Ian Morris in der Deutschen Nation...[weiterlesen]

Protest gegen Potsdam20.05.2013

www.german-foreign-policy.com

AUGSBURG/MÜNCHEN (german-foreign-policy.com) - Vor dem diesjährigen "Sudetendeutschen Tag" an diesem Wochenende kündigt die bayerische Staatsregierung die Einführung eines Gedenktages zur Erinnerung an die Umsiedlung der Deutschen an. Demnach soll von 2014 an alljährlich der zweite September-Sonntag dem Gedächtnis deutscher Opfer von "Flucht, Vertreibung und Deportation" infolge des Zweiten Weltkrieges gewidmet sein. Die Einführung des Gedenktages gehört zu den Maßnahmen, mit denen die ...[weiterlesen]

Freunde brauchen keine Waffen - FesteFeiern ohne Militär!18.04.2013

www.koop-frieden.de

Kein Militärspektakel am 15. Juni in Neuf Brisach/Breisach

Liebe Friedensbewegte, liebe Frauen & Männer, liebe Mütter & Väter, liebe Alte & Junge im Dreyeckland,

gerade haben wir auf dem Ostermarsch in Müllheim gemeinsam festgestellt:
Dass es auf uns ankommt, um diesseits und jenseits des Rheins Netze zu knüpfen, uns die Hand zu reichen und gemeinsam zu beweisen, dass die Utopie der Bruderschaft, die Utopie der Solidarität, die Utopie des Friedens nich...[weiterlesen]

Unverwechselbares Markenzeichen14.03.2013

www.german-foreign-policy.com

BERLIN/DRESDEN - Die Bundeswehr feiert einen zuletzt während des Zweiten Weltkriegs vom NS-Regime verliehenen Orden. Das "Eiserne Kreuz" sei ein "gesamtdeutsches Militärsymbol", das für zeitlose "Werte" stehe, erklärt das Militärhistorische Museum der deutschen Streitkräfte. Es repräsentiere die "staatsbürgerliche Pflicht und die Bereitschaft des Volkes, seine Rechte und Freiheiten zu verteidigen", und gelte der Truppe daher als "unverwechselbares Markenzeichen". Die hierin zum Ausdruck...[weiterlesen]

Internationaler Soldatengottesdienst im Hohen Dom zu Köln am 10. Januar 20123.01.2013

Afghanistanheimkehrer (@Michael.SvG)

KARDINAL MEISNER AUFRUF ZUM WIDERSTAND

Am 10. Januar 2013 war es wieder soweit. Im Kölner Dom kamen im Rahmen des so genannten Weltfriedenstags Teile der Bundeswehr und anderer NATO-Streitkräfte zum alljährlichen Soldatengottesdienst zusammen. Unter dem Motto "Selig, die Frieden stiften" sprachen im Dom Joachim Kardinal Meisner und Bundeswehrführer Thomas de Maiziére. Vor dem Dom marschierten Nonnen mit Maschinengewehren und Schildern. Vielfältige Formen des Protests gegen d...[weiterlesen]

Unselige Traditionspflege bei der Bundeswehr30.11.2012

Kontraste

Nach Kontraste-Recherchen wurde auf einer offiziellen Veranstaltung der Bundeswehr zum Volkstrauertag ungehindert Liedgut der Waffen-SS vorgetragen. Einer der renommiertesten deutschen Forschungspreise für Militärhistoriker ist nach einem ehemaligen SS-Mitglied benannt. Noch immer sind zahlreiche Bundeswehrkasernen nach Wehrmachtsoffizieren benannt, die tief in die nationalsozialistische Rassen- und Eroberungspolitik verstrickt waren. Obwohl dies dem Bundesverteidigungsministerium bekannt ist,...[weiterlesen]

Der I. Traditionserlaß - Die Bundeswehr zwischen Bruch und Kontinuität der Traditionen30.11.2012

Afghanistanheimkehrer (@Michael.SvG)

1. Tradition und ihre soziologische Funktionen

Tradition ist in soziologischer Sicht das, was über geschichtliche Brüche hinweg, wie etwa Revolutionen, Verbindungen zu vergangenen Epochen herstellt. Tradition meint die Konservierung von Beziehungen zwischen Individuen, Gruppen und Institutionen, ihren Erhalt während einer Epoche und über diese hinaus. Insofern wirkt Tradition sowohl gesellschaftlich als auch politisch stabilisierend, sie ist also per se konservativ. Ausdrucksf...[weiterlesen]

Traditionserlasse der Bundeswehr30.11.2012

http://www.asfrab.de

Die Richtlinien zum Traditionsverständnis und zur Traditionspflege in der Bundeswehr regelt ein Traditionserlass offiziell. Nach dem darin formulierten Verständnis wird Tradition als die Überlieferung von Werten und Normen verstanden, die ein verbindendes Element zwischen den Generationen herstellt. Notwendig sei sie, um eine eigene Identität zu sichern.

Der nach wie vor gültige Erlass stammt aus dem Jahr 1982 und regelt insbesondere das Verhältnis zwischen der Bundeswehr un...[weiterlesen]

Ulla Jelpke: Mutmaßlicher Rechtsextremist als Bundeswehrsoldat in Afghanistan27.10.2012

Ulla Jelpke

"Die Bundesregierung hat zugegeben, dass ein mutmaßlicher Rechtsextremist als Bundeswehrsoldat in Afghanistan eingesetzt war", so Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion (BT-Drucksache 17/10936). Jelpke weiter:

"Ein Hauptmann der Bundeswehr war vom 15. Juli bis zum 13. Oktober als Verbindungsoffizier in Kunduz eingesetzt. Ursprünglich sollte er dort bis Ende Februar kommenden Jahres blei...[weiterlesen]

Im Geiste der Tradition - Sanitätsakademie der Bundeswehr huldigt Wehrmachtsoldaten30.04.2012

www.nd-online.de

Von Roland Lory
Das leidige Thema Bundeswehr und Traditionspflege kann um eine weitere bemerkenswerte Episode ergänzt werden. Der zentrale Hörsaal der Sanitätsakademie in München wurde nach Hans Scholl benannt. Doch gleich ein paar Meter weiter würdigt man Ritterkreuzträgern der Wehrmacht an einer Gedenkwand.
München. Ernst Gadermann ist ein Name, der in die Wand eingeritzt ist. Der Arzt wurde 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Die Person Gaderman...[weiterlesen]

Veteranenpolitik26.04.2012

www.german-foreign-policy.com

- Das deutsche Verteidigungsministerium treibt zentral koordinierte Maßnahmen zur Würdigung der Kriegsteilnehmer der Bundeswehr voran. Integraler Bestandteil dieser sogenannten Veteranenpolitik ist die Einführung eines speziellen "Veteranentages" zum Gedenken an die in den ausländischen Operationsgebieten der deutschen Streitkräfte gefallenen Soldaten. Außerdem will die Bundesregierung in Zukunft verstärkt Veteranenorganisationen unterstützen, ein "Veteranenabzeichen" einführen und ein...[weiterlesen]

Ludwig Baumann: „Ich wollte kein Soldat sein, wollte keine Menschen töten, keine Verbrechen begehen. Ich wollte ganz einfach leben.“13.12.2011

ZC 4/2011

Nach der Logik Hitlers und des deutschen Militärs hätte Ludwig Baumann seit 1942 tot sein müssen - so wie Zehntausende anderer Wehrmachtsoldaten, die das Unrecht des Krieges nicht mehr länger mitmachen wollten, desertiert sind und dafür ermordet wurden.

Das Grauen des Krieges hat er überlebt. Und traf in den Jahrzehnten danach auf einen deutschen Staat, der zwar als Antwort auf die Nazi-Diktatur gegründet wurde, aber teilweise an den Nazi-Vorstellungen festhielt. Erst vor z...[weiterlesen]

Rechtsum im Hofgarten01.12.2011

Bundeswehr ist wer

Zusammen mit bekannten ultrarechten Organisationen wie der "Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger" ehemaliger Wehrmachts- und Waffen-SS-Angehöriger und der völkischen "Burschenschaft Danubia" gestalteten Bundeswehr und Bundespolizei die Veranstaltung zum Volkstrauertag im Münchner Hofgarten. Im Publikum anwesend: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Bei einer vom "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" mitinitiierten Veranstaltung zum Volkstrauertag kam es am Sonntag, 13. No...[weiterlesen]

Lernort mit Lücken15.11.2011

www.jungewelt.de

Hintergrund. Die Bundeswehr leistet sich ein Museum, das die Greuel deutscher Kriegsgeschichte zeigt – aber nur bis 1945
Von Frank Brendle

Runter vom Feldherrnhügel« ist ein oft zitiertes Motto des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, das Mitte Oktober in Dresden eröffnet wurde. Hier wird Militärgeschichte einmal anders erzählt: Nicht als Abfolge mehr oder weniger heroischer Schlachten und mehr oder weniger genialer Feldherrn, wie man es aus anderen Museen di...[weiterlesen]

Pazifistisches Bündnis kämpft für Denkmal Kein Ort für Deserteure27.05.2011

die tageszeitung - www.taz.de

In Hamburg hat ein pazifistisches Bündnis ein Kriegerdenkmal mit Folien verhüllt. Es fordert einen Gedenkort für Deserteure im Zweiten Weltkrieg. Doch nicht alle finden das gut: Die Folien wurden schon zwei Mal heruntergerissen. VON DANIEL KUMMETZ

HAMBURG taz | Der alte Herr liest das Schild und blickt auf den Muschelkalk-Quader, dessen obere Hälfte mit schwarzer Folie verhüllt ist. Er spricht die zwei Männer an, die neben dem Denkmal stehen. "Krieg findet immer statt", sagt...[weiterlesen]

Der Lügenbaron und seine Bande28.03.2011

Zivilcourage 2011-01

Anmerkungen zum Fall Guttenberg, der Christenunion, Moral und Krieg
Von Stefan Philipp

Die ganze „Causa Guttenberg“ ist eine ziemlich widerliche Geschichte von Lüge, Betrug, moralischer Verkommenheit, politischer Macht und mafiaähnlicher Ganovenehre. Immerhin einen positiven Aspekt gibt es bei der ganzen Angelegenheit: Die Wehrpflicht ist weg - und ob das ohne Karl Guttenberg, mindestens so schnell, gekommen wäre, ist sehr zweifelhaft.

Menschenrechtli...[weiterlesen]

Militärisches Ehrengeleit für Ritterkreuzträger der Wehrmacht02.03.2011

www.Bundeswehr-monitoring.de

In den Jahren 2008 bis 2010 hat die Bundeswehr bei 20 Begräbnissen von Ritterkreuzträgern der Wehrmacht ein "militärisches Ehrengeleit" gestellt. Nach Angaben des Parlamentarischen Staatssekretärs Kossendey vom 9. Februar 2011 lasse es die gültige Dienstvorschriftenlage zu, dass die "Träger von Tapferkeitsauszeichnungen des Zweiten Weltkrieges von der Stufe 'Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes' an aufwärts" mit militärischen Ehren durch die Bundeswehr beigesetzt werden könnten. Ein...[weiterlesen]

(Nicht) Zum Heulen - Kritische Gedanken zum „Ehrenmal“ der Bundeswehr nach einem Jahr des Bestehens14.11.2010

Aktion in Mittenwalde, 15.05.2009

Von Eugen Januschke(für ZivilCourage – Das Magazin für Pazifismus und Antimilitarismus – 4/2010)

Wie zu erwarten war, zeigte das erste Betriebsjahr des neuen Ehrenmals der Bundeswehr, dass es weder von den Medien noch von der Bevölkerung angenommen wird. Man könnte es dabei bewenden lassen, dies festzustellen, wenn sich andererseits nicht einiges getan hätte in der neuen Opferökonomie deutscher Kriegseinsätze während des vergangenen Jahres. Und es ist davor zu warnen, ...[weiterlesen]

„Einsatznah ausbilden“ mit NS-Pressechef -- Führender NS-Propagandist als Ghostwriter von Bundeswehr-Ausbildungsmaterial14.08.2010

5105 Zivilcourage 03-2010

(Von Wigbert Benz für ZivilCourage – Mitgliedermagazin der DFG-VK – 3/2010)

Der Vernichtungskrieg, den die Wehrmacht geführt hat, ist nicht zu leugnen. Führende NS-Propagandisten als Ghostwriter oder Quellengeber offizieller Ausbildungsmaterialien der Bundeswehr müssen als Albtraum erscheinen.
Dass der NS-Pressechef im Auswärtigen Amt Paul Karl Schmidt im Zweiten Weltkrieg Holocaust und Kriegspropaganda betrieb, ist bekannt. Ebenso seine Rolle nach dem Krieg als Be...[weiterlesen]

Bundeswehr verharmlost rechte Neigungen beim Offiziersnachwuchs15.03.2010

http://www.linksfraktion.de

"Die politischen Haltungen von Offiziersstudenten der Bundeswehr sind zum Teil hochproblematisch und zeigen eine bedenkliche Nähe zu demokratiefernen Positionen der ,Neuen Rechten'", sagt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Das ergebe sich aus einer Umfrage des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr unter den Studenten der Bundeswehr-Universitäten in Hamburg und München. Die bislang unveröffentlichte Studie wurde bereits Ende 2007 unter 2300 Student...[weiterlesen]

Gegen Demokraten helfen nur Soldaten -- Inlandseinsätze des Militärs haben eine unselige Tradition08.01.2010

Soldaten-Freudenstadt,20.11.2008

von Frank Brendle in Forum Recht 3/2009
„Militair- und Civilbediente sind vorzüglich bestimmt, die Sicherheit, die gute Ordnung, und den Wohlstand des Staats unterhalten und fördern zu helfen." Paragraph 1 des Allgemeinen Preußischen Landrechts von 1794 sah vor, was heute von tonangebenden „Sicherheitspolitikern" wieder vehement eingefordert wird: Um „Sicherheit", „gute Ordnung" und den „Wohlstand des Staates" zu bewahren, soll Militär im Inneren eingesetzt werden. Das Weiß...[weiterlesen]

Symbolisches Desaster - Das »Ehrenmal der Bundeswehr« soll dem Soldatentod mehr Achtung verleihen28.12.2009

http://www.forum-pazifismus.de

(von Eugen Januschke für Forum Pazifismus Nr. 24, Dezember 2009)

Anfang September 2009 ist in Berlin das »Ehrenmal« der Bundeswehr eingeweiht worden. Dort soll künftig der »infolge ihrer Dienstausübung verstorbenen« Militärangehörigen gedacht werden. Es soll einen Gedenkkult um den Soldatentod begründen, der Trost, Sinn, Legitimation und Motivation stiftet. Erreicht werden sollen sowohl Soldaten als auch deren Angehörige (bzw. »Hinterbliebene«) und die ganze Gesellsch...[weiterlesen]

Ehrenmalkampagne: „Menschenverachtend“!? – Die Sinnstiftung des militärischen Totenkultes zersetzen!19.12.2009

Ehrenmal 01

(Erläuterungen zur Ehrenmalkampagne aus dem DFG-VK-Landesverband Berlin-Brandenburg)


Unser Aufruf, Feste zu feiern, wie sie fallen, dürfte geeignet sein, vielerorts Empörung hervorzurufen. Schon unser vor vielen Jahren aufgelegtes Plakat, das einen Sarg mit einem „gefallenen“ Bundeswehrsoldaten unter dem Titel „Schritt zur Abrüstung“ zeigte, rief wütendes Geheule von der Jungen Freiheit bis hin zum Bundeswehrverband hervor. Wenn die Freundinnen und Freunde des...[weiterlesen]

"Kriegsverräter" - Dem Widerstand gegen den Krieg bis heute die Würdigung und Ehrung vorenthalten09.06.2009

Dt. Wehrmacht

Soldaten die den Krieg u.a. mit der Weitergabe von Informationen an andere Armeen halfen zu verkürzen und so ihren Beitrag leisteten, sind in Anlehnung an den "Landesverrat" wegen "Kriegsverrat" von den faschistischen Machthabern verfolgt worden. "Wer der Krieg verrät verrät seine Kameraden", so die Argumentation und sei deshalb nicht ehrenwürdig.
Bis heute wird "Kriegsverrätern" in der Bundesrepublik Deutschland die Rehabilitierung vorenthalten. Hier einige Artikel zur Diskussion z...[weiterlesen]

Bundeswehrskandal Coesfeld - Bedauerlicher Einzelfall oder mehr?25.01.2008

Dt. Militär 1939-1945

Ein POSITIONENPAPIERE der Arbeitsstelle Frieden und Abrüstung e.V. (Januar 2008) von Michael Behrendt. Im Inhalt der Skandal von Coesfeld und der damit verbundene Prozess gegen ursprünglich 18 Ausbilder der Bundeswehr wegen Misshandlung von 163 Untergebenen gibt einen Einblick in das Innenleben der Bundeswehr. Anders als die militärische Führung und die verantwortlichen Politiker behaupten, ist Coesfeld keinesfalls ein Einzelfall....[weiterlesen]

Neues Deutschland: Bald EKs für Hindukusch-Helden?23.01.2008

www.nd-online.de

Seltsame Häufung von Petitionen an den Bundestag – Überweisung an Jung
Von René Heilig

Die Bundeswehr ist zur Armee im Einsatz geworden. Entsprechend sollte man jene, die herausragende Leistungen vollbringen, besonders ehren – am besten mit dem Eisernen Kreuz, meint ein junger Mann aus Bremen. Er steht mit seiner Petition nicht alleine.

Vor rund zehn Monaten hatte Timmy Schwarz, der sich im Internet gern in Luftwaffenkombination präsentiert, den Vorsc...[weiterlesen]

»Süß ist’s und ehrenvoll ...« - 2008 erhalten die »fürs Vaterland gestorbenen« Soldaten eine Gedenkstätte14.11.2007

In der jungen Welt stellt Frank Brendle, u.a. auch Landessprecher der DFG-VK Berlin-Brandenburg, die Hintergründe zum Ehrenmal für "gefallene" Bundeswehrsoldaten dar:

Das »Ehrenmal« für die Bundeswehr liegt auf Eis: Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hat die für den Volkstrauertag am 18. November angekündigte Grundsteinlegung abgesagt. Angeblich nur wegen einer noch ausstehenden Baugenehmigung. In den letzten Wochen hatten knapp 200 Wissenschaftler scharfe Kritik ...[weiterlesen]

Auseinandersetzungen rund um 07.11.2007

Dt. Wehrmacht

STOLBERG. Ein "Friedenskreuz", das im Stolberger Ortsteil Zweifall (Nähe Aachen) an die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg erinnert, sorgt für Auseinandersetzungen. Grund ist die Losung "Unsere Ehre heißt Treue" – im Dritten Reich von der SS genutzt (vg. letzter NEWSLETTER). Die Verwendung der Parole ist daher strafbar. Die Staatsanwaltschaft Aachen stellte jedoch ein Ermittlungsverfahren wegen Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole ein. Dagegen wurde Beschwerde bei der Generalstaatsanwalt...[weiterlesen]

Ein Ehrenmal für Kriegsdienstverweigerer, Deserteure und die Opfer von Soldaten würde dem Frieden eher dienen!19.10.2007

Monty Schädel - www.montyschaedel.de

Im Rahmen einer Debatte im Neuen Deutschland zur Diskussion zur Einrichtung eines Ehrenmals für Bundeswehrsoldaten stellte DFG-VK Bundesgeschäftsführer Monty Schädel seine Position dar:


“Willst du nicht des Mordens teilhaftig werden, behandle jede Militärperson wie man einen verwirrten, des Mordes überführten Menschen zu behandeln pflegt.“ (Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Über den Umgang mit Militärpersonen)

Als ob es nicht bereits in fast jedem bra...[weiterlesen]

Der "Große Zapfenstreich" in der Öffentlichkeit - Ritual zur gesellschaftlichen Mobilmachung25.06.2007

Zapfenstreich

POSITIONENPAPIER der Arbeitsstelle Frieden und Abrüstung (Juni 2007) von Michael Behrendt.
Im Inhalt: Das militärische Zeremoniell des Großen Zapfenstreichs wird von der Bundeswehr in den letzten Jahren verstärkt in der Öffentlichkeit durchgeführt. Die Gründe dafür werden in diesem Papier skizziert....[weiterlesen]

Zuviel der Ehre: Ehrenschutz und Bundeswehrehrenmal25.05.2007

Bergen-Belsen

POSITIONENPAPIER der Arbeitsstelle Frieden und Abrüstung (Mai 2007) von Ulrike Gramann
Im Inhalt: Das Bundesministerium der Verteidigung plant die Errichtung eines zentralen Ehrenmal der Bundeswehr, mit dem Soldaten, die im Dienst ums Leben kamen, geehrt werden sollen. Es soll insbesondere jenen Soldaten gewidmet sein, die im Auslandseinsatz starben. Soldaten der Bundeswehr wird dadurch aus politischen Gründen eine Sonderrolle innerhalb der Gesellschaft zugesprochen.
...[weiterlesen]

„Öffentlich-feierliche Gelöbnisse“ der Bundeswehr - Rituale zur Militarisierung der Gesellschaft25.02.2007

Gelöbnix 1999 Berlin

POSITIONENPAPIER der Arbeitstelle für Frieden und Abrüstung (Februar 2007) von Michael Behrendt
Im Inhalt: Öffentliche Gelöbnisse dienen der Initiation der zivilen Staatsbürger in die Gemeinschaft der Kombattanten. Sie dienen aber auch der Militarisierung der Gesellschaft....[weiterlesen]

Der 20. Juli, die Wehrmacht und die Bundeswehr25.08.2006

Dt. Wehrmacht 003 Kapitulation

POSITIONENPAPIER der Arbeitsstelle Frieden und Abrüstung e.V. (August 2006) von Ulrike Gramann. Im Inhalt:
Woran wir uns erinnern (wollen), ist nicht beliebig, sondern hängt mit politischen Haltungen und Entscheidungen zusammen. Erinnerungs- und Gedenkpolitik transportiert Inhalte, die geeignet sind, zu aktuellen politischen Themen eine kritische oder affirmative Haltung hervorzurufen. Das Positionenpapier verdeutlicht unsere politische Position zur Bedeutung des 20. Juli für die Bund...[weiterlesen]

Rechtsextremistische Vorfälle in der Bundeswehr20.05.2006

Bergen-Belsen

Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage aus der Linksfraktion zu Rechtsextremistischen Vorfällen in der Bundeswehr 2002-2005.

...[weiterlesen]

Aktuelles zum Thema

70 Jahre nach der Befreiung von Faschismus und Krieg

01.09.2015: Zum Antikriegstag 2015 erklärt die VVN-BdA:

Am 1. September 1939 begannen zugleich die beiden Menschheitsverbrechen des deutschen Faschismus, die untrennbar miteinander verbunden sind: Vernichtungskrieg und Holocaust. Solange die Ostfront hielt, brannten die Krematorien in Auschwitz... [weiterlesen]

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