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Mayanmar / Birma / Burma

Fahne Myanmar

22.11.2007
Roman Deckert (bits) “Stark und Schnell”: Deutsche Waffen in Birma


Als kürzlich in Birma – von der Junta in Myanmar ("Stark" & "Schnell") umbenannt - die friedlichen Proteste brutal niedergeschlagen wurden, sorgte besonders ein Bild für weltweites Entsetzen: wie der japanische Photograph Kenji Nagai von einem Milizionär erschossen wurde. Das Sturmgewehr, aus dem der Schuss kam, sieht wie ein G3 von Heckler & Koch (H&K) aus, könnte aber auch ein FAL des belgischen Herstellers FN Herstal sein. So oder so gibt es eine deutsche Verbindung: dem Informationsdienst Jane´s zufolge setzt die birmanische Armee noch immer massiv auf die "Braut des deutschen Soldaten", die bis vor wenigen Jahren ihre Standardwaffe Nr. 1 war, und auf MG3-Maschinengewehre von Rheinmetall. Das FAL war nach Angaben des renommierten Experten Edward Ezell einst aus Altbeständen der Bundeswehr eingeführt worden.
http://www.bits.de/public/articles/kleinwaffen-nl11-07.htm



04.10.2007
Das Militär tötet mit deutscher Waffentechnik

Das Gewehr G3 wird seit 1981 in Lizenz in Myanmar produziert.

Entwickelt wurde das Gewehr 3 ( G 3 ) von der Rüstungsfirma Heckler & Koch in Oberndorf am Neckar, die auch die Bundeswehr mit Gewehren ausrüstet. Die Firma Fritz Werner, eine Tochterfirma von MAN Ferrostahl aus Essen, produziert das Gewehr G3 in Lizenz in Myanmar.
Die Armee der Junta ist mit dem Gewehr G3 ausgerüstet. Deutsche Waffen morden also wieder einmal in der Welt, aktuell in Myanmar.
Die DFG – VK verurteilt die Gewalt in Myanmar und fordert ein Verbot aller Rüstungsexporte, auch einen Verkauf von Lizenzen für Rüstungsgüter.

(Zusammengestellt von der DFG-VK in Bad Oldesloe)



06.08.2004
153 Keine weitere Rekrutierung von Kindersoldaten
Interview mit Banya Kung Aung, ehemaliger Kindersoldat und Kinderrechtsaktivist

Seit Anfang 2004 unterstützt terre des hommes Deutschland ein Programm zur Beendigung der Rekrutierung von Kindern als Soldaten in Myanmar (Burma). Das Programm soll die zahlreichen ethnischen Minderheiten überzeugen, dass sie keine Kinder mehr für ihren Kampf gegen die burmesische Zentralregierung mehr rekrutieren und in den Kampf schicken. Weiterhin hat aber die Armee der burmesischen Militärjunta weltweit die größte Anzahl von Kindern zwangsrekrutiert: Human Rights Watch schätzt, dass etwa 70.000 Jungen unter 18 Jahren in den burmesischen Streikräften dienen müssen.
Projektpartner von terre des hommes ist das »Human Rights Education Institute in Burma (HREIB)«. Der HREIB- Koordinator für Kinderrechte und Kindersoldaten ist verantwortlich für die Umsetzung der Programme und Aktivitäten.
Das Interview wurde von Tomoko Yamamura, dem Researcher des Asian Regional Resource Center for Human Rights Education (ARRC) für den Newsletter der Coalition to Stop the Use of Child Soldiers am 6. August 2004 geführt.

Der Text des Interviews auf der Seite von terre des hommes:
http://www.tdh.de/content/themen/weitere/kindersoldaten/interview_banya_kung_aung.htm

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