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Aktuelle Programmänderung: 25 Jahre Tschernobyl - Bombenrisiko Atomkraft24.03.2011

Bombendeal Atomkraft

Tagung des Arbeitskreises "Zukunft ohne Atomwaffen", 25. und 26. März 2011
Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstr. 64, 80336 München

Atomwaffen und Atomenergie gemeinsam abschaffen

Die Geschichte der zivilen Nutzung der Atomenergie wäre undenkbar ohne die Erfindung der Atombombe. Die zivile und die militärische Nutzung der Atomenergie sind zwei Seiten derselben Medaille, dem Spiel mit dem atomaren Feuer. Mehrfach stand die Menschheit im 20. Jahrhundert am nuklearen Abgrund: Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki löschten Hunderttausende Menschen aus, bis heute leiden die Überlebenden an Folgekrankheiten und seelischen Nöten. Auch die atomare Katastrophe von Tschernobyl hat die Welt verändert. Millionen Menschen wurden über Nacht zu Opfern, riesige Gebiete unbewohnbar, Hunderttausende von Menschen erkrankten an Krebs und an zahlreichen Nichtkrebserkrankungen.

In welchem Verhältnis stehen die zivile und die militärische Nutzung der Atomenergie heute? Bei dieser Tagung wollen wir mit Hilfe namhafter ExpertInnen und AktivistInnen dieser Frage auf dem Grund gehen. Die Tagung bietet Informationen zur internationalen Situation in Sachen Atomwaffen und Atomenergie und Berichte über die Verflechtung der Technologien zur Herstellung von Atomkraft und -waffen. „Dual-Use“ ist der Fachbegriff für diese Technologien, Materialien und Ausstattung, die man sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke nutzen kann und aufzeigt, dass sie nicht eindeutig von einander zu trennen sind. Für Atomkraft genauso wie für Atomwaffen wird Uran auf dem Rücken von Mensch und Umwelt abgebaut. Über die Folgen und Handlungsoptionen wird in Arbeitsgruppen und im Plenum diskutiert.

Wir laden Sie ein, an dieser Tagung im Eine-Welt-Haus in München teilzunehmen.
www.zukunft-ohne-atomwaffen.de

Auf Grund der jüngsten Ereignisse in Japan und der für den 26. März u.a. auch in München organisierten Demonstrationen, haben wir unser Programm angepasst:

geändertes Programm

Freitag, den 25.03.

19:00 Uhr
Öffentliche Veranstaltung „Bombenrisiko Atomkraft“

Begrüßung von Stadtrat Siegfried Benker, München
Eröffnungsvortrag von Hans-Peter Dürr, alternativer Friedensnobelpreisträger

Podiumsdiskussion
Angelika Claussen (IPPNW), Jochen Stay (ausgestrahlt, Anti
Atombewegung), Reiner Braun (IALANA)


Samstag, den 26.03.

10:00 Uhr Fortsetzung der Tagung
Plenum mit Vorträgen

- Regina Hagen (Trägerkreis Atomwaffen abschaffen) Aktuelle Situation Atomwaffen
- Hubert Weiger (BUND) Entwicklungen bei der Atomenergie
- Claus Biegert (Nuclear Free Future Award) Uranabbau
- Wolfgang Liebert (FONAS) Dual Use: Atomkraft ein Bombendeal
- Karin Wurzbacher (Umweltinstitut München) HEU und Garching
- Rebecca Harms (MdEP, Bündnis 90/Die Grünen) Das Ringen um den weltweiten Atomausstieg
Moderation: Monty Schädel (DFG-VK)


14:00 Uhr

Anti-Atomkraft Demo
Odeonsplatz


Weitere Informationen: http://www.zukunft-ohne-atomwaffen.de
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Material und Literatur:

Ein zweiter Kongress 25 Jahre Tschernobyl:08.-10. April in Berlin
Ankündigungsflyer zum IPPNW-Kongress in Berlin


Atomkraft: Ein Bomben-Deal
4-Seiten Faltblatt, Format DIN-Lang.
Am Anfang der nuklearen Kette steht der Abbau von Uran, dazwischen der Atomreaktor, als Produkt der Strom und ganz zum Schluss der Müll. Aber es gibt ein zweites Produkt, das gerne vergessen wird: Die Atombombe. Dieses handliche Faltblatt von einem Bündnis von sieben Umwelt- und Friedens-Organisationen skizziert die Verbindung zwischen Atomkraft und Atomwaffen. -- Bestellen

Bombenrisko Atomkraft
18-Seiten Broschüre DIN-A6
Ansehen: -- Bestellen

Atomkraftwerke machen Kinder krank
Fragen und Antworten zum Krebsrisiko rund um Atomanlagen
Durch die KiKK-Studie ist zweifelsfrei nachgewiesen, dass auch schon der ganz alltägliche "Normalbetrieb" mit seinen "erlaubten Emissionen" gefährlich ist. Je näher Kleinkinder an einem AKW leben, desto höher ist ihr Risiko, an Krebs zu erkranken. Gemeinsam haben IPPNW und "ausgestrahlt" in einer leicht verständlichen Broschüre die wichtigsten Fakten rund um die KiKK-Studie zusammengefasst. Das handliche Heft im DIN A 6-Format eignet sich bestens zum Auslegen und Weitergeben.

Kinderkrebs um Atomkraftwerke
IPPNW aktuell 20/09
Die IPPNW und die Ulmer Ärzteinitiative haben ein Info-Faltblatt zu den Krebs- und Leukämieerkrankungen in der Umgebung deutscher Atomkraftwerke herausgegeben.

20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe
Gesundheitliche Folgen von Tschernobyl
Eine Studie der IPPNW und der Gesellschaft für Strahlenschutz, die anhand von wissenschaftlichen Studien, Einschätzungen von Fachleuten und offiziellen Angaben von Behörden das katastrophale Ausmaß des Reaktorunfalls belegt.


Mehr Informationen: http://www.zukunft-ohne-atomwaffen.de

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