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Arbeitskonferenz: Stoppt den Krieg in Afghanistan – Perspektiven für Frieden & Entwicklung12.02.2011

Friedenstaube - Afghanistan-Appell 2010

Wann: 19. / 20. Februar 2011
Wo: ver.di – Höfe, Goseriede 10, 30159 Hannover

„Stoppt den Krieg in Afghanistan-Perspektiven für Frieden und Entwicklung“…

… so lautet das Motto einer eher ungewöhnlichen Konferenz zur deutschen Afghanistanpolitik. Personen und Organisationen aus der Friedensbewegung und dem entwicklungspolitischen Zusammenschluss VENRO haben den Dialog der beiden unterschiedlichen Perspektiven gestartet. Das Unbehagen an der Lage in Afghanistan und das Bestreben mit den je eigenen Kompetenzen zu einer Verbesserung beizutragen, motiviert diese Gruppen zur Zusammenarbeit. Dem unkoordinierten Nebeneinander der offiziellen Politik stellen sie Dialog und konkrete Schritte der Zusammenarbeit entgegen. Auf der Konferenz in Hannover wollen sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten für eine friedliche Lösung in Afghanistan kontrovers diskutieren.

Danach sind Kooperationen und gemeinsame Aktionen auf der Basis der Gemeinsamkeiten geplant. Veranstalter der Konferenz sind der „Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V.“ - VENRO, die fünfzig in der „Kooperation für den Frieden“ zusammengeschlossenen Gruppen und Initiativen sowie der „Bundesausschuss Friedensratschlag“, der vor allem Basisinitiativen der Friedensbewegung vertritt.

In einem Diskussionspapier zur Konferenz wird „Vorrang für zivil“ und als ersten Schritt das Ende aller Kampfhandlungen gefordert, um einen Dialog über eine umfassende Friedenslösung einzuleiten, die den Abzug der internationalen Truppen beinhaltet. Zivile selbstbestimmte Strukturen in Afghanistan sollen demnach unterstützt werden. Eine militärisch zivile Zusammenarbeit wird abgelehnt und eine nachhaltige Friedenspolitik wird angemahnt. Die Ursachen von Hunger, Armut, Gewalt und Unterentwicklung müssten beseitigt werden, um die existenziellen Bedürfnisse der Menschen zu sichern. Entwicklung gelingt nicht durch das Überstülpen fremder westlicher Lebens- Kultur- und Wirtschaftsweisen auf andere Länder.

Nach einer Analyse der Lage in Afghanistan aus entwicklungspolitischer und friedenspolitischer Perspektive geht es bei der Arbeitskonferenz um Wege zur Beendigung des Krieges, um Knackpunkte einer zivilen Afghanistanpolitik und das Herausarbeiten gemeinsamer Positionen und Empfehlungen.

Die Träger erwarten von der Konferenz eine Intensivierung ihrer Informationstätigkeit über die Probleme des Krieges in Afghanistan und damit Beiträge zu dessen baldiger Beendigung.

Träger der Arbeitskonferenz:
Bundesausschuss Friedensratschlag
202
Kooperation für den Frieden
696


Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
687
Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. 427



Mit Unterstützung von:
Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK
Stiftung Friedensbewegung
Humanistische Union vereinigt mit Gustav-Heinemann-Initiative

Das Programm
Das Programm mit organisatorischen Hinweisen und dem "Diskussionspapier: Perspektiven für Frieden und Entwicklung in Afghanistan"

Flyer zur Konferenz als PDF-Datei

Mehr Informationen: http://www.afghanistankampagne.de

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