Dies ist das Archiv der alten DFG-VK-Webseite. Sie war von 2007 bis 19. Oktober 2015 online. Schau Dich gern um.
Die aktuelle Seite findest Du unter www.dfg-vk.de.

Bundeswehrgelöbnis ruft Blutbad hervor:18.07.2013

Plakat-Krieg desertieren

20. Juli, 16 Uhr, Neue Wache, Berlin, Unter den Linden

Aus Protest gegen das Bundeswehrgelöbnis am 20. Juli hat die DFG-VK heute bei der Berliner Polizei ein Blutbad angekündigt. Es wird wenige Stunden vor Beginn der Gelöbniszeremonie stattfinden. Dazu erklärt der Landesverband der DFG-VK:

Ein Blutbad anzurichten, ist die passendste Form, den jungen Rekruten ihre künftigen Aufgaben vor Augen zu halten.
Die Bundeswehr ist eine Interventions- und Angriffsarmee geworden, die immer offener betont, dass ihre Aufgabe der militärisch erzwungenen Rohstoffzufuhr dient. Die aktuellen Marine-Videos, die den Import von Bananen, Handys und Benzin als Erfolg der Bundeswehr beschreiben, unterstreichen das geradezu.

Das Töten von Zivilisten, im Militärsprech Kollateralschäden, wird dabei ausdrücklich gebilligt. Das bisher größte Blutbad in bundesdeutschem Namen hat im September 2009 Offizier Georg Klein durch seinen Befehl angeordnet, rund 100 Afghanen in die Luft zu sprengen. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Klein in diesem Jahr zum General befördert.
Doch wenn es dumm für deutsche Soldaten läuft, vergießen sie auch ihr eigenes Blut. Auch das gilt es den sogenannten Freiwilligen Wehrdienstleistenden vor Augen zu führen. Vielleicht steigert das ja noch die ohnehin erfreulich hohe Abbrecherquote.

Die Neue Wache als Symbol preußisch-deutscher Militärherrlichkeit wie auch deren tödlicher Folgen ist ein passender Ort für unsere satirische Protestaktion. Wir werden einen Soldaten in voller Uniform in ein Blutbad zwingen. Der Tod von Zivilisten ist vorprogrammiert, für abgetrennte Gliedmaßen ist gesorgt. Wir erwarten Vertreter der Bourgeoisie mit Champagnergläsern. Durch Dr. Seltsam ist eine fachkundige Moderation des szenischen Tableaus gewährleistet.

Die fotogene Aktion wird nach rund einer halben Stunde beendet sein. Damit bleibt Gelegenheit, noch die Gitter zu bewundern, hinter denen am Reichstag die Bundeswehr weggesperrt wird.

Nach einer Mitteilung der DFG-VK Berlin-Brandenburg

Die taz berichtete am 18.07.2013
Das Neue Deutschland berichtete am 18.07.2013

Mehr Informationen: http://www.bamm.de

[zurück]

Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen • 2018 • Impressum