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Ökonomie und Krieg

Friedenstaube

Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden,
10.-11. Februar 2012 in Magdeburg

u.a. mit Politikprofessor Andreas Buro, Rüstungskritiker Jürgen Grässlin, Attac-Mitgründer Werner Rätz und dem israelischen Wirtschaftswissenschaftler Shir Hever

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"It’s the economy, stupid!"

Bei der Behandlung von Krankheiten strebt die Medizin danach, die Ursache des Problems anzugehen. Nur wenn die Ursachen nicht ausreichend bekannt sind oder die Möglichkeiten der Bekämpfung unzureichend sind, greift sie zu Strategien, die auf symptomatische Besserung abzielen - ohne die tieferen Gründe zu beheben. Oft muss von einem Geschehen ausgegangen werden, bei dem mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Die Therapie muss sich dann mit einem Bündel von Ursachen beschäftigen.

Nicht zu bestreiten ist, dass ein wesentlicher Faktor für Kriege, die „Geißel der Menschheit“ (UN-Charta von 1948), die Millionen von Todesopfern fordert, in ökonomischen Interessen zu finden ist.

Regierungen sprechen von Menschenrechten und Demokratie und meinen Bereicherung an Rohstoffen, an billigen Arbeitskräften und an profitablen Märkten. Diese werden nicht nur, aber doch wesentlich auf dem Weg der militärischen Gewalt erbeutet. Dabei wird die NATO zur Eskorte von Öl- und Gaskonzernen, aktuell z.B. in Nordafrika. Und die Rüstungsindustrie profitiert davon auf den internationalen Waffenmärkten. Dies ist schon seit Jahrhunderten so, aber im Zeitalter fast unbegrenzter Zerstörungskraft der Waffen, bis hin zur nuklearen Vernichtung der Biosphäre, wird es zur Überlebensfrage, ob es gelingt, die Geißel der Menschheit zu überwinden.

Dazu braucht es kausale Therapie: Ursachenforschung und zielgerichtete Ursachenbehebung. Wie ist das zu erreichen?

Die Friedensbewegung und VertreterInnen alternativer Ökonomiekonzepte müssen sich verstärkt mit den wirtschaftlichen Hintergründen und Bedingungen des Krieges beschäftigen. Unsere Tagung beginnt glücklicherweise nicht am Nullpunkt. Neben der Ursachenanalyse wird die Tagung Alternativen und vielfältige praktische Handlungsansätze zur Diskussion stellen. Sie wird eine Zukunftsvision vorstellbarer machen: statt an ungehemmter Bereicherung Weniger, eine die Natur schonende, solidarische und an den elementaren menschlichen Bedürfnissen Aller orientierte Produktion und Konsumtion. Damit wird Krieg, die kollektiv organisierte und zerstörende Gewalt, zu einem furchterregenden Phänomen aus grauer Vorzeit, ausgestorben wie der Dinosaurier.

"Es geht um Ökonomie, Dummköpfe!" (Bill Clinton)

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Mehr Informationen: http://www.koop-frieden.de

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