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25 Jahre Tschernobyl: Zeitbombe Atomenergie - Atomausstieg jetzt

http://www.ippnw.de

Kongressankündigung 8.-10. April 2011
Tagungsort Urania Berlin e.V.
An der Urania 17, 10787 Berlin-Schöneberg

Tschernobyl: Der Gau
Es war der 26. April 1986. Um 1 Uhr 23 Min. 40 Sek. explodierte der Block 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl. Die Welt wurde Zeuge des ersten GAUs, des größten anzunehmenden Unfalls in einer Atomanlage. Dieser Unfall veränderte die Welt. Der GAU von Tschernobyl machte Millionen Menschen zu Opfern. 180.000 Kilogramm hochradioaktives Material befand sich im Inneren des Reaktors. Die radioaktive Wolke machte vor keiner Grenze halt, sie zog um die Welt. Nach wie vor werden die Folgen des Unfalls verdrängt, vertuscht, verharmlost.

Atomenergie tötet
Tschernobyl hat uns die Augen vor den Gefahren der Atomtechnologie geöffnet. Atomenergie tötet. Nicht nur bei einem GAU, sondern an jedem einzelnen Glied der atomaren Kette. Noch bevor 1 KWH Strom erzeugt wird, sterben Menschen, denn der Uranbergbau zerstört die Gesundheit und die Lebensgrundlagen ganzer Völker. Auch im „Normalbetrieb“ liegt ein erhöhtes Gefahrenpotential: Leukämien sind im Nahbereich von Atomkraftwerken deutlich häufiger. Sicherheitsdefizite werden ignoriert oder billigend in Kauf genommen. Einen Schutz vor Naturkatastrophen und terroristischen Anschlägen gibt es nicht. Der Atommüll verseucht unser Grundwasser. Wir überlassen künftigen Generationen eine hoch radioaktive Hinterlassenschaft für Millionen von Jahren.

Atomkraft gefährdet den Frieden
Die für die Atomenergie notwendige Technologie ist auch die Voraussetzung für die Entwicklung von Atomwaffen. Das Wiedererstarken der Atomenergie erhöht somit das Proliferationsrisiko und ist dafür verantwortlich, dass die Zahl der Atomwaffenstaaten steigt. Frieden bedingt den Ausstieg aus der Atomenergie und den Einstieg in dezentrale Versorgungsstrukturen mit Erneuerbarer Energie. Um Sonne und Wind kann man keinen Krieg führen.

25 Jahre nach Tschernobyl
werden in unserem Land gegen den erklärten Willen der Bevölkerung die Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängert. In Europa werden neue Atomkraftwerke geplant und gebaut. Die Atomindustrie macht sich die Politik untertan. Die Mär von der „sauberen“ Atomenergie als Klimaretter und „Brückentechnologie“ macht die Runde. Desinformation ersetzt verantwortliche Politik. Die Erfolgsgeschichte der Erneuerbaren Energien droht ins Stocken zu geraten.

Der Kongress
- informiert über die Folgen von Tschernobyl
- analysiert das Gefahrenpotential der nuklearen Kette
- bietet Lösungen für eine Welt frei von atomarer Bedrohung
- eröffnet Handlungsmöglichkeiten

Sie sind herzlich eingeladen!

Gesundheitliche Folgen von Tschernobyl

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Material und Literatur:

Ankündigungsflyer zum IPPNW-Kongress in Berlin

Ein zweiter Kongress 25 Jahre Tschernobyl: 25./26. März in München
Flyer zum Kongress des Arbeitskreises "Zukunft ohne Atomwaffen" in München http://www.zukunft-ohne-atomwaffen.de

Atomkraft: Ein Bomben-Deal
4-Seiten Faltblatt, Format DIN-Lang.
Am Anfang der nuklearen Kette steht der Abbau von Uran, dazwischen der Atomreaktor, als Produkt der Strom und ganz zum Schluss der Müll. Aber es gibt ein zweites Produkt, das gerne vergessen wird: Die Atombombe. Dieses handliche Faltblatt von einem Bündnis von sieben Umwelt- und Friedens-Organisationen skizziert die Verbindung zwischen Atomkraft und Atomwaffen. -- Bestellen

Bombenrisko Atomkraft
18-Seiten Broschüre DIN-A6
Ansehen: -- Bestellen

Atomkraftwerke machen Kinder krank
Fragen und Antworten zum Krebsrisiko rund um Atomanlagen
Durch die KiKK-Studie ist zweifelsfrei nachgewiesen, dass auch schon der ganz alltägliche "Normalbetrieb" mit seinen "erlaubten Emissionen" gefährlich ist. Je näher Kleinkinder an einem AKW leben, desto höher ist ihr Risiko, an Krebs zu erkranken. Gemeinsam haben IPPNW und "ausgestrahlt" in einer leicht verständlichen Broschüre die wichtigsten Fakten rund um die KiKK-Studie zusammengefasst. Das handliche Heft im DIN A 6-Format eignet sich bestens zum Auslegen und Weitergeben.

Kinderkrebs um Atomkraftwerke
IPPNW aktuell 20/09
Die IPPNW und die Ulmer Ärzteinitiative haben ein Info-Faltblatt zu den Krebs- und Leukämieerkrankungen in der Umgebung deutscher Atomkraftwerke herausgegeben.

20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe
Gesundheitliche Folgen von Tschernobyl
Eine Studie der IPPNW und der Gesellschaft für Strahlenschutz, die anhand von wissenschaftlichen Studien, Einschätzungen von Fachleuten und offiziellen Angaben von Behörden das katastrophale Ausmaß des Reaktorunfalls belegt.

Mehr Informationen: http://www.tschernobylkongress.de

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