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Libertärer Antimilitarismus tut Not01.09.2010

Friedenstaube (bunt) - Afghanistan-Appell 2010

von Peter Bürger

Globales Kommunikationszeitalter oder Weltkriegsordnung? Ein pazifistischer Zwischenruf zum Antikriegstag 2010

Freiheitliche Verhältnisse und eine Militarisierung der Gesellschaft, wie sie sich insbesondere auch im Bereich der Alltags- und Massenkultur vollzieht, schließen einander aus. Moderne Technologie- und Kulturszenen müssen sich deshalb fragen, was sie der selektiven und formalistischen Freiheitspropaganda der neoliberalen Ära entgegensetzen können. Welche Visionen wir für die Weltgesellschaft des dritten Jahrtausends entwickeln, das hängt ganz entscheidend von unserer Stellungnahme zum Programm "Krieg" ab.


Technologische Revolutionen im Großmaßstab vollziehen sich dort, wo – wie im Fall des militärisch-industriellen Komplexes – ungeheure wissenschaftliche und materielle Ressourcen verfügbar sind. Die für unsere Epoche geradezu namensgebende Informationstechnologie kommt aus den Werkstätten des Kapitals und des Krieges. Die militärischen Ursprünge gehen mit entsprechenden Zielvorgaben für die Forschung einher. Daher ist es zumindest fraglich, ob schon die so entwickelten und formatierten Technologien nur etwas Neutrales sind, das man ganz unschuldig eben auch zum Nutzen der Zivilgesellschaft gebrauchen kann. Sollte es schließlich reiner Zufall sein, dass die mit Hilfe der neuen digitalen Technologien transportierten Bilder, Szenarien und Botschaften in beträchtlichem Umfang mit Krieg und Militär zu tun haben? Gewinnmaximierung, Kontrolle und Beherrschung sind die maßgeblichen Vorzeichen technologischer Innovationen im Bereich der "Kommunikation". Das spiegeln auch die dominanten "Kommunikationsinhalte" wider.

"Libertäre" Kriegskollaboration

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