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Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! - Den Krieg in Afghanistan beenden – zivil helfen! - Naziaufmärsche verhindern!31.08.2010

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Monty Schädel: „Gegen die Kriegslogik braucht es jetzt den Willen zum Frieden!“

„Der Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen am 1. September 1939 sollte auch heute noch Grund und Anlass sein, sich gegen jede Art von Krieg zu engagieren!“ erklärte der Politische Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Monty Schädel zum diesjährigen Weltfriedenstag.

Schädel erinnerte daran, dass auch das Massenmorden des II. Weltkrieges mit der Lüge einer Bedrohung und eines Überfalls auf eigenes Territorium begonnen wurde, um die wahren Ziele der Nationalsozialisten und der sie unterstützenden Kräfte in der Wirtschaft und Industrie zu verdecken. Der daraufhin folgende Krieg verursachte in der ganzen Welt Zerstörung, Tod und Leid.

„Die Lehren, die vor allem auch in Deutschland als verantwortlich für den Krieg daraus gezogen werden sollten, sind die konsequente Ablehnung des Krieges als Mittel der Politik und der Einsatz für ein friedliches Miteinander der Menschen unterschiedlicher Herkunft und Interessen.“ Dem steht nach Ansicht der DFG-VK die aktuelle „so genannte Sicherheitspolitik“ der Bundesregierung entgegen. „Trotz vollmundiger Reden von Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit durch verantwortliche Politiker in der Bundesrepublik“ so Schädel, „wird in Afghanistan unter Beteiligung der Bundeswehr ein Krieg mit allen kriegsüblichen Folgen wie Zerstörung, Tod, Hunger Ungerechtigkeit geführt.“ Verantwortungsvoll wäre es, sofort alle Kampfhandlungen einzustellen, den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan einzuleiten und so den Weg für Gespräche zu einer Nachkriegsordnung freizumachen.

Aktive der DFG-VK werden bundesweit im Bündnis mit anderen Organisationen der Friedensbewegung am 1. September an hunderten Orten öffentlich gegen den Krieg Position beziehen, gegen Waffenexporte protestieren und für den Appell „Den Krieg in Afghanistan beenden – zivil helfen!“ Unterschriften sammeln. (Online-Unterstützung unter: www.frieden-mitmachen.de)

„Gegen die Kriegslogik braucht es jetzt den Willen zum Frieden!“ erklärte Schädel und verweist darauf, dass auch weiterhin eine Mehrheit der Bevölkerung in der Bundesrepublik die Forderung nach einer Beendigung des Krieges unterstützt.

Unterstützung des Widerstands durch die DFG-VK kündigt Schädel auch gegen den Versuch von Rechtsextremisten an, den Antikriegstag für nationalistisch-rassistische Ziele zu vereinnahmen. „Am 4. September in Dortmund gilt es, den Naziaufmarsch zu verhindern! Die Zivilgesellschaft muss in der Öffentlichkeit sichtbar werden, wenn die Politik sich wegduckt oder versagt.“ Aktive der DFG-VK unterstützen den Aufruf „Dortmund stellt sich quer!“ und werden dabei aktiv sein.


Mehr Informationen: http://www.dfg-vk.de/aktuelles/aktionen/

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