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Werbung für Baden-Baden – Mobilisierung nach Baden-Baden!24.02.2009

http://www.kein-frieden-mit-der-nato.de

DFG-VK schreibt an Oberbürgermeister Baden-Badens

Ein kleines Materialpaket des NATO-Protestes für den Oberbürgermeister der Stadt Baden-Baden Wolfgang Gerstner, brachte die Post in diesen Tagen in das Rathaus der Stadt. Absender ist die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), die Gerstner in seinen Bemühungen unterstützen möchte, auch seine Stadt mit dem NATO-Gipfel in Zusammenhang zu bringen. Der OB hatte sich in den vergangenen Wochen auch in den Medien darüber enttäuscht gezeigt, dass das offizielle Logo des NATO-Gipfels lediglich Strasbourg und Kehl aufzeigt und Baden-Baden unerwähnt bleibt. Die DFG-VK wollte jetzt darauf hinweisen, dass die bundesweite und internationale Friedensbewegung dieses Versäumnis der NATO versucht auszugleichen und mit ihren Materialien auch nach Baden-Baden mobilisiert.

In einem begleitenden Schreiben hat der politische Geschäftsführer der DFG-VK Monty Schädel dem Oberbürgermeister sein Verständnis versichert und betont:
‚Auch wenn wir das Treffen dieses Kriegsbündnisses weder in Strasbourg noch in Kehl oder Baden-Baden richtig finden, können wir Ihre Sorgen nachvollziehen. Ihre Stadt wird für ein großes Treffen internationaler Kriegsführer mit all den daraus erwachsenen negativen Folgen auserkoren und als den Einwohner verpflichtetes Stadtoberhaupt, können Sie die wenigen positiven Effekte nicht optimal nutzen, haben keinen Einfluss auf Entwicklungen. … ich (finde) es verständlich, dass Sie in Zeiten von Krisen mit der Erwähnung ihres Stadtnamens mögliche positive Effekte nutzen wollen.’

Schädel sagte: „Unsere Materialien komme herum und werden selbst in Großbritannien, Frankreich, Griechenland, Italien, Dänemark, den USA und anderen Ländern verbreitet.“ Selbstverständlich werden auf den Materialien aus der Friedensbewegung immer die beiden Städte Strasbourg und Baden-Baden genannt, wird in beiden Städten Veranstaltungen geplant und wird auch in beide Städte zum Protest mobilisiert.

„Ein Oberbürgermeister einer Stadt, der sich für die Abschaffung von Atomwaffen engagiert, sollte auch unsere bescheidene Unterstützung erfahren“ erklärte der DFG-VK- Geschäftsführer zur Motivation des Materialversandes und verwies auch darauf, dass der Oberbürgermeister Baden-Badens seit Dezember 2007 Mitglied der Initiative „Mayors for Peace“ ist. Die durch die Bürgermeister der Städte Hiroshima und Nagasaki angeschobene Initiative ist mittlerweile zu einem weltumspannenden Netzwerk von Bürgermeistern geworden, die für die Abschaffung von Atomwaffen streiten.

Im Brief schrieb Schädel: ’Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, da Sie sich in dem weltumspannenden Bündnis von Bürgermeistern zur Abschaffung der Atomwaffen ’Mayors for Peace’ engagieren, werden Sie sicher nicht überglücklich darüber sein, dass gerade das Militärbündnis NATO, welches bekanntlich nicht nur die meisten Atomwaffen besitzt, sondern in ihren strategischen Papieren diese auch droht selbst als Erstschlagswaffe einzusetzen, in Baden-Baden zusammen kommt. Wir hoffen, dass wir mit unserem Protest auch das Bild einer Frieden wollenden Stadt, und nicht nur das des kriegführenden Bündnisses, darstellen können. Mit vielen EinwohnerInnen Ihrer Stadt wissen wir uns dabei schon gemeinsam.’

Zum Abschluss des Briefes betonte Schädel, dass die Antikriegs- und Friedensbewegung mit ihren Materialien natürlich nicht nur den Bekanntheitsgrad der Stadt Baden verbreitern will, sondern ’unsere demokratischen Grundrechte, wie das auf freie Meinungsäußerung, auf Demonstrationsrecht und auf Frieden, in Baden-Baden wahrnehmen’ will. Dem Bürgermeister wird darüber hinaus angeboten, ihn auf den internationalen Protestveranstaltungen ’wenn wir nicht nur Ihrer Forderung folgend für die Abschaffung der Atomwaffen, sondern auch für eine echte Friedenspolitik ohne Militär und Krieg demonstrieren’ zu begrüßen.

Bei allem Verständnis für die Ziele des Oberbürgermeisters warnt Schädel, der bereits die Proteste gegen den Besuch des US-Präsidenten in Stralsund 2006 und gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 mit organisiert hatte, den Wolfgang Gerstner aber auch, zu große Erwartungen in positive touristische Entwicklungen nach dem Gipfel zu setzen. „Es wird viel Geld kosten und wenig einbringen.“

Das Logo des Protestes:
Das Logo zeigt mit den Farben des Regenbogens ein Symbol der internationalen Antikriegs- und Friedensbewegung. Darin geschrieben ist die Losung des internationalen Protestes „Nein zum Krieg – Nein zur NATO“ in Verbindung mit der Nennung der zentralen Mobilisierungsseite des Vorbereitungsbündnisses zum Protest (http://www.no-to-nato.de). Der Regenbogen mit seinen vielen Farben stellt die Vielfalt des Protestes und der Menschen dar, die sich gegen die Politik der NATO und dem damit einhergehenden Krieg engagieren. Dieses alles überdeckt zum größten Teil die dunkel dargestellte NATO – gekennzeichnet durch das NATO-Symbol. In Rot erfolgt der Aufruf zu Protestaktionen in der Zeit vom 1. bis 5. April in Baden-Baden und Strasbourg. Die DFG-VK als einer der größten mobilisierenden Gruppen hat darüber hinaus das Logo für ihre Arbeit abgewandelt, mit ihrem eigenen Logo (zerbrochenes Gewehr) und mit der Adresse ihrer Sonderseite im Internet (http://www.kein-frieden-mit-der-nato.de) versehen.

Materialien zur Ansicht und zum Bestellen unter http://hwww.dfg-vk.de/material

Weitere Informationen unter:

http://www.dfg-vk.de
http://www.kein-frieden-mit-der-nato.de
http://www.no-to-nato.org
http://www.mayorsforpeace.org


Gern senden wir den Medien das Logo des Protestes zur eigenen Verwendung auch in anderen Dateiformaten und Auflösungen zu.


Mehr Informationen: http://www.kein-frieden-mit-der-nato.de

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