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Preisverleihung des Bertha-von-Suttner-Kunst-und-Medienpreises 200805.02.2009

www.suttnerpreis.de

Der Solinger Fotojournalist Uli Preuss gewann mit der Fotoausstellung „Am Rande der Schöpfung“ den Onlinewettbewerb des Bertha-von-Suttner-Kunst- und-Medienpreises. In der Kategorie „Film & Medien“ fiel die Wahl der Jury auf den Film der Schweizer Filmemacherin Gabriela Neuhaus „1000 Frauen und ein Traum“. Die Kategorie "Kunst & Aktion“ entschied das Projekt „WhyWar.at “ des Friedensbüro Salzburg für sich.

Die öffentliche Preisverleihung des Bertha-von-Suttner-Kunst-und-Medienpreises-2008 findet am 07. Februar 2009 ab 12:30 Uhr (ab 11:00 Uhr Präsentation der Einreichungen) im großen Saal des Ökohauses in Frankfurt am Main statt.

Programm der Preisverleihung des Bertha-von-Suttner-Kunst-und-Medienpreises 2008 am 07. Februar 2009 in Frankfurt/M.

Der Bertha-von-Suttner-Kunst- und-Medienpreis ist aus Anlass der 100-jährigen Wiederkehr der Verleihung des Friedensnobelpreises (1906) an die Gründerin der DFG erstmals durch die Friedensorganisation 2006 verliehen worden.
Der Preis soll Menschen und Projekte aus dem Bereich Medien und Kunst würdigen, die sich gegen einen zunehmenden `Kult der Gewalt´ wenden und mit ihren Arbeiten eine `Kultur des Friedens´ sichtbar werden lassen. Im Rahmen des Wettbewerbes finden unterschiedliche Veranstaltungen statt, in der die Einreicher ihre Projekte und Ergebnisse ebenso vorstellen, wie über pazifistischen Gegenstrategien zur Militarisierung der Politik und des Lebens diskutiert wird. Der Bertha-von-Suttner-Kunst-und-Medienpreis 2007/2008 wurde in Kooperation mit dem privaten Friedensinstitut 21 ausgelobt und veranstaltet.

In Anerkennung des Lebens und Werkes der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttners wird der Bertha-von-Suttner-Kunst- und-Medienpreis in den drei Kategorien Online-Publikumspreis / Film & Medien / Kunst & Aktion vergeben und ist mit jeweils 1.000,- € dotiert. www.suttnerpreis.de


Zu den aktuellen Preisträgern:

Kategorie Publikumspreis/Onlineabstimmung gewinnt:
Uli Preuss mit „Am Rande der Schöpfung“

Der Solinger Fotograf Uli Preuss hat die Arbeit des Friedensdorf International in den vergangenen Jahren immer wieder medial dokumentiert und journalistisch begleitet, wie seine aktuelle Ausstellung „Am Rande der Schöpfung“, die zur Zeit in Mülheim an der Ruhr zu sehen ist, eindrucksvoll unter Beweis stellt. Viermal im Jahr fliegt das Friedensdorf International große Hilfseinsätze und betreut stets durchschnittlich 300 Kinder aus 15 Nationen in Deutschland. Gleichzeitig hilft die Organisation mit weltweiten Projekten, die medizinische und humanitäre Versorgung in den Heimatländern der Kinder zu verbessern. In einem dritten Arbeitsfeld fördert das seit 1967 aktive Friedensdorf humanitäres Bewusstsein und soziales Engagement. Der 53-jährige und berufserfahrene Fotojournalist Preuss bekennt: „Erst als ich die Menschen und ihre Schicksale persönlich kennen lernte, selbst sah, hörte, roch, konnte ich begreifen, was hinter den Fernsehbildern steckt.“ Das Preisgeld will Preuss der Arbeit des Friedensdorf International zur Verfügung stellen.
http://www.up-bild.de
http.//www.friedensdorf.de
Die Vorstellung der Einreichung


Kategorie Film- & Medien gewinnt
Gabriela Neuhaus mit„1000 Frauen und ein Traum“

Die Züricher Filmemacherin Gabriela Neuhaus zeigt in dem zusammen mit Angelo Scudeletti gedrehten Dokumentarfilm, wie aus einer Idee einer Schweizer Politikerin ein globales Projekt geworden ist. Vor allem aber erzählt der Film bewegende Geschichten von engagierten Friedensfrauen. 1000 Frauen aus der ganzen Welt wurden 2005 zur Nomination für den Friedens-Nobelpreis vorgeschlagen. – 1000 Frauen, deren Friedensarbeit Tag für Tag im Schatten der Medienöffentlichkeit stattfindet.
http://www.offroadreports.ch
Die Vorstellung der Einreichung


Kategorie: Kunst & Aktion gewinnt:
Friedensbüro Salzburg mit „WhyWar.at“

Hans Peter Grass reichte für das Friedensbüro Salzburg die Onlineplattform WhyWar.at und die damit verknüpften Workshops und Projekte ein. Das Friedensbüro Salzburg bietet Jugendlichen Workshops zum Thema Krieg und zur Arbeit mit der Homepage www.whywar.at an und vermittelt so Wissen über Inhalte, Ursachen und Hintergründe von Krieg, fordert zur Stellungnahme und Einmischung auf, sucht nach Lösungen und Handlungsperspektiven. Die Arbeit steht unter dem Motto: „Wer aber den Frieden will, der rede vom Krieg“ (Walter Benjamin).
http://www.waywar.at
Die Vorstellung der Einreichung


Zur Arbeit der Jury
Erstmals auch lobende Erwähnungen ausgesprochen

Wie die beiden ausgezeichneten Einreichungen aus Österreich und der Schweiz zeigen, fand der hauptsächlich bundesweit beworbene Wettbewerb auch im deutschsprachigen europäischen Ausland ein erstes Echo. Da sich die Endausscheidung schwierig gestaltete und acht Beiträge nahezu gleichauf lagen, entschloss sich die Jury, zusätzlich zu den Preisträgern fünf lobende Erwähnungen auszusprechen:

„Kurosafrika“ / Wolf Böwig
„Deserteure“ unterm Hakenkreuz“ / Knut Weinrich
„Reflektionen IV“ / Mathias Wittekopf
„Mahnmal gegen den Krieg“ / Johannes Heibel
„Kanarienvogel“ / Elke Mark

„In der zweiten Suttnerpreis-Staffel hat sich mit 27 Einreichungen die Anzahl der vorgestellten Werke und Projekte nahezu verdoppelt“, berichtet die Duisburger Historikerin Sabine Olbricht vom Friedensinstitut21 „dies macht die Arbeit der Jury anspruchsvoller, aber auch noch interessanter“. Auch die Essener Künstlerin Doris Schoettler-Boll, die das Friedensisntitut21 für die Juryarbeit gewinnen konnte, zeigt sich überrascht von der Bandbreite der Einreichungen: „Vom engagierten politischen Suttnerstammtisch, über beeindruckende Schülerprojekte bis zum künstlerisch ausdrucksstarken und gesellschaftlich relevanten Statement“ finde sich alles, äußert sich Schoettler-Boll, die zudem auch Künstlerinnen und Künstler des Vereins „Kunstraum e.V.“ zu der Jurysitzung ins Essener Atelierhaus einlud. „Alle Einreichungen der seit 2005 durchgeführten zwei Wettbewerbs-Staffeln werden auch in Zukunft unter www.suttnerpreis.de öffentlich zugänglich bleiben“, versichert Juror Dieter Riebe für das Friedensinstitut21. Neben Olbricht, Riebe und Schöttler-Boll für das Friedensinstitut21 gehörten der Jury für die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) der politische Geschäftsführer Monty Schädel (Waren) sowie die Friedensaktivisten Harald Gewehr (Mainz) und Bernd Baier (Friedberg) an.

https://www.dfg-vk.de/verband/bertha-von-suttner-preis/

Programm der Preisverleihung des Bertha-von-Suttner-Kunst-und-Medienpreises 2008 am 07. Februar 2009 in Frankfurt/M.


Mehr Informationen: http://www.bertha-von-suttner-preis.de

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