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16. Bundeskongress der DFG-VK in atomwaffenfreier Zone - Zivilcourage zeigen! – Gemeinsam gegen Krieg und Militär27.09.2007

DFG-VK Aktion 30.05.2007 Rostock - Rüstungsexport =/= Entwicklungshilfe - Stop EADS & G8


Zu ihrem 16. Bundeskongress kommt am kommenden Wochenende die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), mit etwa 4.400 Mitgliedern zahlenmäßig die größte pazifistische Organisation der Bundesrepublik, im fränkischen Schweinfurt zusammen. Die Delegierten werden im Schweinfurter Gewerkschaftshaus, einer seit 1986 durch Beschluss der DGB-Kreisdelegiertenkonferenz ausgewiesenen atomwaffenfreien Zone, über Strategien und Perspektiven in der friedenspolitischen Arbeit des 1892 gegründeten Verbandes beraten.

Zu einer öffentlichen Diskussionsrunde haben am Freitagabend (28.09.) u.a. Christiane Ernst-Zettl von der kritischen Soldatenorganisation Darmstädter Signal sowie DFG-VK-Mitglied Tobias Pflüger, Mitglied im Europäischen Parlament, ihr Kommen zugesagt. Unter dem Thema „Die Deutsche Militärpolitik seit 1945 – Von der Verteidigung zur Intervention!“ werden sie ihre Standpunkte vertreten. Moderiert wird die Veranstaltung durch den DFG-VK-Bundessprecher und Geschäftsführer des Frankfurter CAMPUS-Verlages Thomas Carl Schwoerer.

„Im 115. Jahr unseres Bestehens ist es leider immer noch notwendig, dass es einer Deutschen Friedensgesellschaft als Organisation bedarf anstelle dass die deutsche Gesellschaft eine friedliche ist“ erklärte DFG-VK Bundesgeschäftsführer Monty Schädel am Mittwoch in Schweinfurt. Obwohl es auf deutschem Boden seit 60 Jahren keinen Krieg mehr gegeben hätte, könnte vor dem Hintergrund zunehmender sozialer Ungerechtigkeit in der deutschen Gesellschaft keine Rede von einer friedlichen Gesellschaft sein. „Rüstungsproduktion und Rüstungsexport, Bundeswehrauslandseinsätze sowie politische und logistische Unterstützung für Kriegführende Staaten und Gruppen sind kein Ausdruck einer friedlichen Gesellschaft die sich mal geschworen hatte: Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen!“ kritisierte Schädel die aktuelle deutsche Politik.

Neben der Rechenschaftslegung, der Behandlung von Anträgen und den Wahlen zum Bundessprecherkreis sowie weiterer VerbandsvertreterInnen, werden im Rahmen einer öffentlichen friedenspolitische Fachtagung Referate und Workshops zu den Themen der Abschaffung von Atomwaffen, der Rüstungsproduktion, der Bundeswehrauslandseinsätze und der Zivilen Konfliktbearbeitung angeboten und diskutiert werden. Raum werden darüber hinaus Diskussionen zur Unterstützung in- und ausländischer Kriegsdienstverweigerer und der Protest gegen die Rekrutierungsbemühungen der Bundeswehr unter jungen Arbeitslosen in der Bundesrepublik einnehmen.

Mit einem öffentlichen kulturell-politischen Programm des Berliner Künstlers Dr. Seltsam unter dem Motto “Lachen gegen das Militär“, wird am Samstagabend eine besondere Protestform friedenspolitischen Engagements zum tragen kommen.

Unterstütz wird die öffentliche Fachtagung vom Helmut-Michael-Vogel-Bildungswerk der DFG-VK Bayern, der Bertha-von-Suttner-Stiftung sowie vom Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung e.V., dem bayrischen Kooperationspartner der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Weitere Information unter:
Tel. 0177-8871014 (Monty Schädel) oder schaedel@dfg-vk.de
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