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Ostermärsche 2008

Raddtour

In diesem Jahr finden die Ostermärsche zum 50. Mal statt. An vielen Orten in der Bundesrepublik werden Menschen gegen Krieg, Militär und Rassismus demonstrieren sowie friedenspolitische und soziale Forderungen formulieren. In der Vorbereitung sind bereits viele Menschen unterschiedlicher Anschauungen und Herkunft gemeinsam aktiv gewesen und haben gezeigt, dass der Wunsch nach Frieden und Abrüstung Unterschiede aufhebt.. Auch in Ihrer Nähe wird es einen Ostermarsch geben.

Weitere Informationen dazu auf:
http://www.ostermarsch.info und
http://www.friedenskooperative.de


Neu auf der Homepage der DFG-VK Mainz infos vom
MAINZ-WIESBADENER OSTERMARSCH 2008
in Wiesbaden, Sa. 22. März

Trotz widrigen Wetters nahmen mehr als 300 Menschen am Mainz-Wiesbadener Ostermarsch 2008 teil, mehr als in den Jahren zuvor. Turnusgemäß fand er dieses Jahr in Wiesbaden statt.

Es sprachen:
* Chris Capps-Schubert, Irakkriegsveteran (Iraq Veterans Against the War, IVAW):
zum Irakkrieg und zum Widerstand US-amerikanischer Soldaten gegen den Krieg
* Horst Gobrecht, Gewerkschaftssekretär der NGG:
zu Militarismus und Sozialabbau
* Jürgen Becker, Stadtverordneter (Linke Liste Wiesbaden):
zur geplanten Verlegung des europäischen Hauptquartiers der US-Armee von Heidelberg nach Wiesbaden
* Hans Ripper, Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Mainz:
zur Bundeswehr in Afghanistan und zur Rekrutierung für die Bundeswehr
* Abraham Mehreteab, Eritreische Antimilitaristische Initiative:
zu Krieg, Kriegsfolgen, Kriegsgefahr und Diktatur in Nordostafrika

# Musik: Ernst Schwarz (Liedermacher)

# Rezitation von Gedichten: Hüseyin Kaya (Verein für Freiheit und Solidarität Mainz)

# Verteilung von Infomaterial und Schokoladeostereiern: der Ostermarschhase der DFG-VK Mainz

Ostermarsch Wiesbaden Mainz im Überblick
http://www.dfg-vk-mainz.de/material/


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Ostermarsch in Mannheim
Ostermarsch: Protest gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr / Auflösung der US-Kasernen gefordert

Radeln für Frieden und Umweltschutz

Für den sofortigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan sowie für Frieden im nahen und mittleren Osten, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte demonstrierten die Teilnehmer des Ostermarsches. Bei Kriegen solle meist der Zugang zu Rohstoffen und Energien gesichert werden, kritisierte Studentenpfarrer Jürgen Weber beim Auftakt am Paradeplatz. Friede falle nicht vom Himmel, sondern werde nur durch stetes Bemühen um Gerechtigkeit auf allen Ebenen des Lebens erst realisierbar.

Angeführt von einer bunten Trommler-Gruppe setzte sich der Demonstrationszug vom Paradeplatz über die Planken zum Wasserturm in Bewegung. Von dort radelten mehr als 30 Friedensaktivisten zur Bundeswehrakademie für Wehrverwaltung und Wehrtechnik nach Neuostheim, wo Otto Reger vom Friedensplenum die schleichende Militarisierung Deutschlands anprangerte. Er forderte den Abzug der Soldaten aus Afghanistan. Die Bundeswehr sei gescheitert am Hindukusch: Weder Sicherheit noch wirtschaftliche Lage hätten sich gebessert - allenfalls für Drogenhändler.

Vor der Spinelli-Kaserne in Feudenheim forderten Hedi Sauer-Gürth und Ruth Weidenauer in einem Zwiegespräch die Auflösung der US-Kasernen, die in Mannheim eine Fläche von 534 Hektar einnehmen; etwa Schönau sei nur rund 295 Hektar groß. Die Flächen sollten für sozialen Wohnungsbau, Freizeiteinrichtungen und Grünflächen genutzt werden. "Im Interesse von mehr Lebensqualität fordern wir daher den baldigen und vollständigen Abzug der US-Armee", so das Fazit.


Kasernentore schließen sich

Als sich die kleine bunte Schar friedlich vor der Kaserne versammelte, schlossen sich die schweren Kasernentore und eine dicke Kette versperrte den Zugang. Beim Abschluss im Umweltzentrum wies Grünen-Stadtrat Wolfgang Raufelder darauf hin, dass in Mannheim Friedensbewegung und Umweltschutz schon seit 1978 zusammenarbeiten: "Das ist wohl einmalig in Deutschland." Die "Befreiung des Käfertaler Waldes" von militärischen Einrichtungen nannte er als gemeinsamen Erfolg. Friede gehe eben mit einer gerechten Verteilung aller natürlichen Ressourcen einher, so Raufelder.

An der Kundgebung auf dem Paradeplatz nahmen nach Polizeiangaben rund 100 Personen, laut Veranstalter 120 Personen, teil. "Wir haben vor allem auf den Planken viel Aufmerksamkeit erzeugt", sagte Mitorganisator Reger zufrieden. has

Mannheimer Morgen
25. März 2008

Siehe auch die Website der Mannheimer Friedensbewegung:
http://www.frieden-mannheim.de/



Mehr Informationen: http://www.afghanistankampagne.de

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