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Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen06.02.2015

J. Grässlin: Schwarzbuch Waffenhandel - Wie Deutschland am Krieg verdient.

Lesung und Diskussion mit Jürgen Grässlin,
Autor des »Schwarzbuch Waffenhandel!«

Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Auf Grund der Abschottungspolitik Europas haben vergleichsweise wenige von ihnen eine Chance, in Deutschland oder anderen europäischen Staaten Zuflucht zu finden. Tausende Menschen sind bisher beim Versuch ertrunken, Europa über das Mittelmeer zu erreichen.
Deutschland trägt massiv Mitverantwortung an der Massenflucht. Ganz legal – mit Genehmigung der Bundesregierung und den nachgeordneten Kontrollbehörden – rüsten deutsche Waffenschmieden seit Jahren Scheindemokraten und Diktatoren hoch und stabilisieren deren Macht. Mit deutschen Kriegswaffen oder in Lizenz gefertigten Waffen wurden und werden im Nahen und Mittleren Osten sowie im Norden Afrikas schwere Menschenrechtsverletzungen begangen.

Rüstungsproduzierende Unternehmen, wie Airbus (EADS), Krauss-Maffei Wegmann, Rheinmetall, Diehl, ThyssenKrupp Marine Systems und Heckler & Koch, verdienen am Geschäft mit der Unterdrückung und dem Tod. Mit den Waffenlieferungen des Europameisters Deutschland wird Öl ins Feuer von Kriegen und Bürgerkriegen gegossen. Das Ergebnis ist augenscheinlich: Wir produzieren Flüchtlinge.
Damit nicht genug. Um den Zugang zu Europa gänzlich abzuschotten und die Festung Europa zu vollenden, will Airbus (EADS) – wie rund um Saudi-Arabien bereits geschehen – zehntausende Kilometer lange Hightech-Grenzsicherungsanlagen errichten.

Der Buchautor und Kampagnensprecher Jürgen Grässlin geht in seinem Vortrag den entscheidenden Fragen auf den Grund:
- Welche deutschen Waffen gelangen auf welchem Weg – legal wie illegal – in Krisen- und Kriegsgebiete in Asien, Afrika und Lateinamerika?
- Inwiefern trägt der Einsatz dieser Kriegswaffen zu Menschenrechtsverletzungen in den Empfängerländern bei und fördert somit die Flucht von Millionen Menschen?
- Welche Unternehmen verdienen am Geschäft mit dem Tod, und wer sind die Täter dieser skrupellosen Politik?
- Was können wir tun, um unseren Teil zu einer friedlicheren und gerechteren Welt beizutragen?
- Grässlin zeigt konkrete Handlungsoptionen auf und fordert: Die Grenzen müssen geöffnet werden für Menschen und geschlossen werden für Waffen.

1167 Jürgen Grässlin ist Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ und der Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD) und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.). Er ist Autor zahlreicher kritischer Sachbücher über Rüstungsexporte sowie Militär- und Wirtschaftspolitik, darunter internationale Bestseller. Zuletzt verfasste er das »Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient«. Grässlin wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem »Aachener Friedenspreis«.

Buchlesungen 2015 zum
„Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient“
(Kurzübersicht)

BL 89 am 19.02.2015 in Greiz (2)
BL 90 am 04.03.2015 in Rottweil (2)
BL 91 am 13.03.2015 in Schwäbisch Hall
BL 92 am 20.03.2015 in Villingen (2)
BL 93 am 14.04.2015 in Tuttlingen
BL 94 am 28.04.2015 in Sasbach
BL 95 am 02.06.2015 in Trier
BL 96 am 09.06.2015 in Esslingen
BL 97 am 02.10.2015 in Lindau
BL 98 am 01.11.2015 in Bottrop

Nähere Angaben zu diesen Lesungen, vielen weiteren Vorträgen und Podiumsdiskussionen finden Sie auf der Homepage von Jürgen Grässlin
Noch freie Termine für weitere Lesungen können gerne unter j.graesslin@dfg-vk.de angefragt werden.
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Bereits erfolgte Lesungen: BL 01 Duisburg, BL 02 Wiesloch, BL 03 Berlin (1), BL 04 Denzlingen, BL 05 Augsburg, BL 06 Pfaffenhofen, BL 07 Soest, BL 08 Nottuln, BL 09 Konstanz, BL10 Offenbach, BL 11 Heilbronn, BL 12 Köln, BL 13 Hagen, BL 14 Freiburg (1), BL 15 Schorndorf, BL 16 Regensburg, BL 17 Lahr, BL 18 Heidenheim, BL 19 Friedrichshafen, BL 20 Lindau, BL 21 Überlingen, BL 22 Mylau, BL 23 Greiz, BL 24 Braunschweig, BL 25 Frankfurt, BL 26/27 Berlin (2/3), BL 28 Hamburg, BL 29 Oldenburg, BL 30 Bremen, BL 31 Karlsruhe (1), BL 32 Aachen, BL 33 Stuttgart, BL 34 Göttingen, BL 35 Rottweil (1), BL 36 Kirchheim/Neckar, BL 37 Wörth, BL 38 Freiburg (2), BL Schwerin wg. Orkan abgesagt, BL 39 Wismar, BL 40 Hannover, BL 41 Neustadt (Schwarzwald), BL 42 Heidelberg, BL 43 Müllheim, BL 44 Nürnberg, BL 45 Ingolstadt, BL 46 München, BL 47 Kirchheim/Teck, BL 48 Horb, BL 49 Reutlingen, BL 50 Bensheim/Lorsch, BL 51 Tübingen, BL 52 Aalen, BL 53 Ravensburg, BL 54 Schwäbisch Gmünd, BL 55 Holzkirchen, BL 56 Achern, BL 57 Rottenburg, BL 58 Lüdenscheid, BL 59 Freiburg (3), BL 60 Siegen, BL 61 Recklinghausen, BL 62 Schorndorf (2), BL 63 Berlin (4), BL 64 Aachen (2), BL 65 Konstanz (2), BL 66 Wuppertal, BL 67 Ettenheim, BL 68 Hamburg (2), BL 69 Nördlingen, BL 70 Bad Säckingen, BL 71 Berlin (5), BL 72 Saarbrücken, BL 73 Rüsselsheim, BL 74 Michelstadt, BL 75 Münster, BL 76 Donaueschingen, BL 77 Waldshut, BL 78 Karlsruhe (2), BL 79 Gelnhausen, BL 80 Darmstadt (1), BL 81 Krefeld, BL 82 Bretten, BL 83 Darmstadt (2), BL 84 Augsburg (2), BL 85 Villingen, BL 86 Rastatt, BL 87 Ostfildern, BL 88 Karlsruhe (3)
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Heyne Verlag, München, Originalausgabe. Taschenbuch, Broschur, 624 Seiten, 13,5 x 20,6 cm, 11 s/w Abbildungen, ISBN: 978-3-453-60237-3; € 14,99
eBook, 11 s/w Abbildungen, ISBN: 978-3-641-07421-0; € 11,99 Format: epub



AMOS-Preis-Verleihung 2015 an Jürgen Grässlin
In der Einladung zur Verleihungsfeier heißt es: "Bei der 8. Verleihung des renommierten AMOS-Preises der OFFENEN KIRCHE für Zivilcourage in Kirchen, Religionen und Gesellschaft kommt Jürgen Grässlin zum Zuge, der sich seit vielen Jahren gegen die Rüstungsproduktion und den Export von Kriegswaffen einsetzt. In seinem „Schwarzbuch Waffenhandel: Wie Deutschland am Krieg verdient“ (2013) dokumentiert er die Machenschaften der Rüstungsindustrie und ihrer Lobby, gemäß seinem Motto: „Den Opfern eine Stimme, den Tätern Name und Gesicht“ geben. Sein Engagement hat ihm mehrere Prozesse eingebracht, die er allesamt gewinnen konnte. Aufgrund seiner Strafanzeigen gegen mehrere Rüstungsfirmen wegen des Verdachts illegaler Waffenexporte ermitteln Staatsanwaltschaften."
Termin: Sonntag, 01. März 2015, 12 Uhr, Erlöserkirche Stuttgart, Birkenwaldstraße 24
AMOS-Preisverleihung Einladung


Mehr Informationen: http://www.juergengraesslin.com

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