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Für eine Wissenschaft und Kultur des Friedens23.10.2014

Zivilklauselkongress 2014

Vom 24. bis zum 26. Oktober veranstalten Aktive der Zivilklauselbewegung (Bewegung für zivile, Frieden schaffende Wissenschaft) in Hamburg den Ziviklausel-Zukunftskongress 2014 „Für eine Wissenschaft und Kultur des Friedens“ und Ihr seid herzlich eingeladen, Euch zu beteiligen.

Angesichts der zugespitzten weltweiten sozialen Ungleichheit und der verschärften Kriegslage steigt die Verantwortung der Wissenschaften, für eine menschenwürdige Gesellschaftsentwicklung Partei zu ergreifen - z.B. durch die Einführung von Zivilklauseln.
Wir sind überzeugt, daß eine Menschheits-zugewandte, wissenschaftliche Weltaneignung erheblich zu einer menschenwürdigen Entwicklung der Welt beitragen kann und wir wollen die Geschichte in diesem Sinne in die Hände nehmen.

Es ist bereits gelungen, daß sich mittlerweile zwanzig Hochschulen bundesweit eine Selbstverpflichtung gegeben haben, ausschließlich für zivile Zwecke zu forschen, zu lehren und zu arbeiten. Allein in den letzten vier Jahren sind aufgrund der Aufklärungsaktivitäten der studentischen, der Friedens- und der Gewerkschaftsbewegung dreizehn Hochschulen dazugekommen. Im selben Zuge ist das Leitbild der „unternehmerischen Hochschule“ sowie die BWL als aktuelle Leitwissenschaft („alles für den Standort“) überall sehr in Frage gestellt - nicht nur, weil sie schaden, sondern gerade auch, weil verallgemeinerungswürdige Ansprüche an eine humane Entwicklung zunehmend gebildet und artikuliert werden.

Damit stehen wir um so mehr vor der Herausforderung, eine lebendige Praxis friedensfördernder Wissenschaft in Studium, Lehre und Forschung zu entwickeln. Dafür wollen wir in Arbeitsgruppen „den emanzipatorischen Charakter der einzelnen Fächer ergründen und ihn uns in Gegnerschaft zu deren Zurichtung auf Profit und Krieg aneignen und zur Geltung bringen“ (aus dem Aufruf). Die so gebildeten Arbeitszusammenhänge sollen für weitere Zusammenarbeit fortbestehen, denn wir halten es für reif, die Wissenschaften gründlich durchzuarbeiten und neu zu bestimmen. Diese Arbeit hat auch grundlegende Bedeutung für eine weitreichende Studienreform.

Der Kongreß findet statt vom 24. bis zum 26. Oktober in der HAW Hamburg.
Den Link zum aktuellen Programm, die Kongreßplanung und Anmeldemöglichkeit findet ihr hier:
www.ak-friedenswissenschaft.de/zivilklauselkongress-2014

Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr Euch an dem Kongreß beteiligt, damit wir uns gemeinsam qualifizieren und gemeinsame Vorhaben entwickeln für eine neue Etappe kollektiver Wirksamkeit und Erweiterung humanistischer Ansprüche. Bitte benachrichtigt interessierte Studierende und KollegInnen, damit auch diese die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen.
Die Teilnahme am Kongreß ist kostenlos und wir bemühen uns um private Unterkünfte. Bitte meldet Euch möglichst bald an, das macht die Planung leichter. Tretet gerne auch mit ergänzenden und weiterführen Ideen an uns heran. Meldet Euch bitte auch, wenn ihr Programm-Faltblätter und Plakate haben wollt, um den Kongreß bei KommilitonInnen und anderen Interessierten bekannt zu machen.
Ihr erreicht uns unter: kongress@ak-friedenswissenschaft.de

Bitte leitet die Einladung weiter, z.B. in der Friedensbewegung, an Wissenschaftsverbänden und Gewerkschaften.

Mit friedensbewegten Grüßen

Franziska Hildebrandt, Asta Uni Hamburg
Thorben Peters, Asta Uni Lüneburg
Johanna Zimmermann, AK Friedenswissenschaft HAW Hamburg
Michael Schaaf, Fachschaftsrätekonferenz der Universität Hamburg
Senta Pineau, AK Zivilklausel Uni Köln

Das Programm als PDF

Mehr Informationen: http://www.ak-friedenswissenschaft.de/zivilklauselkongress-2014/

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