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DFG-VK beim antimilitaristischen Diskussions- und Aktionscamp am GÜZ24.07.2013

Krieg beginnt hier

Gefechtsübungszentrum schließen! Kriege nicht vorbereiten, sondern verhindern!
Kriminalisierung von KriegsgegnerInnen sofort beenden – Kriegstreiber und Waffenhändler verfolgen!

Seit bereits Montag dieser Woche ist auch die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) neben anderen Organisationen auf dem war-starts-here-Camp in der Altmark. Im Rahmen des Programms bietet der Verband in seinem Informationszelt Informationen an und unterstützt aktiv den Protest gegen das Gefechtsübungszentrum (GÜZ). DFG-VK-Mitglieder bringen sich zu unterschiedlichen friedenspolitischen Themen und in die Selbstverwaltungsstruktur des 2. antimilitaristischen Diskussions- und Aktionscamp ein. „Mit Informationen und der Beteiligung am Aktionstag am 27. Juli 2013 werden auch wir hier gegen die Vorbereitung des Krieges protestieren“, erklärte der Politische Geschäftsführer der DFG-VK, Monty Schädel. „Die Kriege der Bundeswehr und anderer Armeen beginnen hier. Wir müssen darauf hinweisen, dass Kriege nicht aus dem Nichts kommen, sondern vorbereitet und trainiert werden. Das wollen wir nicht und deshalb ist Protest notwendig.“

Das Gefechtsübungszentrum in der Altmark ist der modernste Truppenübungsplatz Europas, auf dem Soldaten unter „realen Bedingungen“ mit Laserunterstützter Technik den Kriegseinsatz trainieren. Der Rüstungskonzern Rheinmetall testet hier ebenso Waffenentwicklungen wie SoldatInnen spezielle Kriegssituationen trainieren. Aus diesem Zweck wird auf dem Gelände des GÜZ u.a. seit einiger Zeit unter dem Namen „Schnöggersburg“ ein Übungsdorf errichtet. SoldatInnen sollen sich dort auf den „Häuser- bzw. Straßenkampf“ vorbereiten.

Zur Absicherung des GÜZ hat die Ordnungsbehörde für die Zeit des WAR-STARTS-HERE-CAMPS große Teile des Altmarkkreises Salzwedel zu demokratiefreien Zonen erklärt und Grundrechte, wie das auf Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit, aufgehoben. Mit Personenkontrollen noch über diese Verbotszone hinaus will die Polizei schon Tage vor dem Aktionstag ihre massive Präsenz mit 600 PolizistInnen rechtfertigen. „Anstatt KriegsgegnerInnen zu kriminalisieren, sollte die Polizei vielmehr das Training zum Mord und Totschlag auf dem GÜZ unterbinden und die Krieg treibenden Soldat,Innen verfolgen“ merkte Monty Schädel an. Nicht die KriegsgegnerInnen seien das Problem, sondern diejenigen, die den Krieg trainieren und diejenigen, die dies unter Aushebelung von Grundrechten durchsetzen.

Ungeachtet des Polizeiaufgebotes und der Kriminalisierung des Protestes gegen den Krieg fordert Schädel zur massenhaften Beteiligung an den Demonstrationen und Kundgebungen am 27. Juli auf. „Krieg beginnt hier, hier müssen wir etwas dagegen tun, damit Menschen hier und in anderen Teilen der Welt leben können. Wir wollen das Militär abschaffen.“

Mehr Informationen: http://www.warstartsherecamp.org

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