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Der Zivile Friedensdienst (ZFD)06.09.2010

Ziviler Friedensdienst e.V.

Gewalt ohne militärische Mittel eindämmen und die zivilen Kräfte der Gesellschaft dabei stärken, Konflikte friedlich zu regeln: Das sind die Ziele des Zivilen Friedensdienstes (ZFD).

Das Programm startete 1999. Seitdem werden speziell vorbereitete Fachkräfte in Krisenregionen entsandt. Sie unterstützen örtliche Partnerorganisationen dabei,
• den Ausbruch gewaltsamer Konflikte im Vorfeld zu verhindern (Krisenprävention),
• Konflikte friedlich beizulegen (Gewaltminderung),
• nach Konflikten friedensfördernde Strukturen aufzubauen und dadurch zu einer langfristigen Friedenssicherung beizutragen (Konfliktnachsorge).

Im Zivilen Friedensdienst (ZFD) wirken nichtstaatliche und staatliche Träger zusammen, um Hass und Gewalt zu vermeiden und Verständigung zu erleichtern. Die Trägerorganisationen entsenden die Fachkräfte des Zivilen Friedensdienstes. Die Fachkräfte tragen auf Wunsch lokaler Partner vermittelnd und unterstützend dazu bei, Feindschaft, Angst und Misstrauen zu überwinden. Die Fachkräfte arbeiten befristet bei einer lokalen Trägerorganisation mit oder schulen und trainieren Multiplikatorinnen und Multiplikatoren vor Ort.


Die Träger des ZFD

Vielfalt ist unsere Stärke – die Träger des ZFD

Der Zivile Friedensdienst wird von deutschen Friedens- und Entwicklungsorganisationen getragen. Die Vielfalt aus staatlichen und nichtstaatlichen Trägern ist seine Stärke. Die Organisationen verfügen über jeweils eigene Zugänge zu verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen in den Partnerländern. Sie widmen sich unterschiedlichen Aufgaben und bringen vielfältige Erfahrungen, Kompetenzen und Methoden in die Arbeit ein. Die Trägerorganisationen des ZFD haben sich zum Konsortium Ziviler Friedensdienst zusammengeschlossen. Finanziert wird der ZFD vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Das Konsortium Ziviler Friedensdienst (Konsortium ZFD)

Im Konsortium ZFD haben sich die Träger des Zivilen Friedensdienstes zusammengeschlossen. Die Aufgaben des Konsortiums liegen in der inhaltlichen Fortentwicklung des ZFD, im Erfahrungsaustausch, in der Verbesserung administrativer Rahmenbedingungen und der Vertretung gemeinsamer Anliegen gegenüber dem BMZ und der Öffentlichkeit.

Mitglieder des Konsortiums sind die anerkannten Entwicklungsdienste Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH), Christliche Fachkräfte International (CFI), Deutscher Entwicklungsdienst (DED), EIRENE, Dienste in Übersee/Evangelischer Entwicklungsdienst/ (EED), Forum Ziviler Friedensdienst (forumZFD) und Weltfriedensdienst (WFD) sowie der Dachverband der Friedensorganisationen Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF).

Sekretariat des Zivilen Friedensdienstes (ZFD-Sekretariat)

Das ZFD-Sekretariat bildet die Verbindungsstelle zwischen dem BMZ und den Trägerorganisationen des Zivilen Friedensdienstes. Es nimmt die Anträge entgegen, prüft sie auf Richtigkeit und leitet sie an das BMZ weiter. Das Sekretariat weist die Verwendung der Mittel gegenüber dem BMZ nach und erstellt Übersichten zu Projektdaten und Stand der ausgegebenen Mittel. Darüber hinaus gibt das Sekretariat Auskunft über den allgemeinen Stand der Projektförderung und vermittelt weitere Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Das BMZ hat unter Beteiligung von Entwicklungs- und Friedensdiensten die inhaltlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für den Zivilen Friedensdienst festgelegt (siehe Rahmenkonzept) und entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt. Das BMZ entscheidet im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt über die Anträge auf Projektförderung durch die Träger. Das BMZ finanziert den Zivilen Friedensdienst.

Mehr Informationen: http://www.ziviler-friedensdienst.org

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